Altbausanierungen stellen Bauherren häufig vor große Probleme und Herausforderungen, besonders, wenn der Altbau unter Denkmalschutz steht. Die Auflagen sind vielfältig, die Behörden wachen darüber, dass keine Bausünden begangen werden. Eine Dämmung von außen ist oft nicht möglich, weil die Fassade erhalten bleiben muss. Bleibt also nur eine Innendämmung. Aber das ist problematisch, weil sich durch die Dämmung der Taupunkt im Mauerwerk verlagert und es zu Schimmelbildung kommen kann.
naturbo Lehmputzplatten sind perfekt für Altbausanierungen
In vielen Fällen, z.B. bei Fachwerkbauten, wurde der Baustoff Lehm bereits bei der Errichtung des Gebäudes verwendet. Warum also knüpft man nicht an diesen traditionsreichen Baustoff an und verwendet ihn auch für die Sanierung? Eine ideale und unkomplizierte Variante, seine Wände mit modernem Putz zu veredeln, bietet naturbo mit seinem Lehmputz-Trockenbausystem, denn es ist
So können Altbau-Innenräume schnell und sauber mit Lehmputz versehen werden, ohne den immensen Aufwand des Nassverputzens mit den langen Trocknungszeiten einplanen zu müssen. Für Bauherren wie Handwerker ein ideales, zeit- und kostensparendes Trockenbausystem!
Einbau einer Wandheizung im denkmalgeschützten Gebäude
Ein Erfahrungsbericht von Klaus-W. Dreisbach
Das Denkmalamt gab vor, dass die Außenansicht nicht verändert werden darf. Somit schied eine dem Zeitgeist entsprechende Isolierung von außen aus.
Bis dahin wurde das Gebäude nur über 2 Ölöfen und einen Nachtspeicherofen sehr unbefriedigend beheizt.
Das Gebäude, Baujahr 1893, besteht aus unterschiedlichen Wandaufbauten: während die Kellerwände 70 cm dick sind, ist das Erdgeschoss im Hochparterre in der Nordhälfte aus Ziegelmauerwerk (25 cm dick) und die südliche Hälfte sowie die oberen Geschosse aus Fachwerk (16 cm dick), ausgeriegelt mit Tuffstein.
Somit wurde eine detaillierte Planung erforderlich, die dem jeweiligen Wandaufbau Rechnung trägt: für jede Außenwand wurde die erforderliche Wärmeleistung ermittelt und so die Naturbo-Heizung mit Innenisolierung dimensioniert.
Dies diente dann als Grundlage für die Erstellung der Verlegepläne. Dabei wurde besonders auf gute Beheizung der Ecken und der Fenster-Randbereiche geachtet.
Die mit Kalk-Gips verputzten Wände wurden zunächst mit einer weiteren Putzschicht „eben“ gerichtet, um die industriell gefertigten naturbo Platten auch satt ankleben zu können.
Auf den Fachwerkwänden ohne Putz, z.B. im Obergeschoss und im Dachgeschoss, wurde mit Schilfrohrmatten und naturbo Fugenfix eine Putzschicht aufgebracht. Dies mit der Absicht, die Balken von innen trocken zu halten.
Darauf wurden die naturbo therm und naturbo clima Platten geklebt. Der neue Kleber ist im Vergleich zu dem in 2018 verwendeten um Klassen besser. Er haftet wesentlich besser und die Trocknungszeit scheint auch nicht mehr so lang zu sein. Dies sowohl auf dem Fugenfix-Untergrund als auch auf den vorhandenen Gips-Wänden.
Aufgrund anspruchsvoller geometrischer Verhältnisse war die Platten-Verlegung immer wieder eine Herausforderung: Sonderformen mussten gefunden werden. Denn an dem historischen, denkmalgeschützten Gebäude sind einfache, nur rechtwinklige Geometrien eher selten.
Eine spezielle Herausforderung stellt die Elektro-Installation dar. Dosenlöcher müssen passgenau gebohrt und das Kabel an die Oberfläche gebracht werden. Besonders bei den naturbo therm Platten ist eine akkurate Planung erforderlich, da die Dosen oftmals zwischen die Heizschlange gesetzt oder die gesamte Platte etwas verschoben werden muss. Die Wanddosen können durchaus mit naturbo Haftfix eingeklebt werden, jedoch ist auch die Befestigung – wie am Bau üblich – mit Gips möglich; sie halten fest mit beiden Methoden. Der Gips hat den Vorteil der kürzeren Trockenzeit. Zudem lässt sich der überstehende naturbo Haftfix Kleber mit dem Rabot sehr viel schwerer glätten als Gips.
Anschließend war die Rohrverlegung für 22 Heizkreise mit 5 Heizkreisverteilern in 3 Stockwerken angesagt. Es wurden rund 300 lfm. Zuleitungen d=16mm und die Register-Verbindungsleitungen verlegt und anschließend verpresst. Wichtig beim Verpressen ist, dass das Werkzeug richtig sitzt, nicht verkantet ist, sonst kann leicht mal ein Fitting zusammen gedrückt werden.
Nach Befestigung der Gewebestreifen an den Stoßstellen und dem Verspachteln mit Fugenfix blieben die Verbindungsstellen der Platten für die Druckprobe zunächst noch offen. Erst nachdem der aufgebrachte Luftdruck von 4,2 bar innerhalb von 24 Stunden mit unwesentlichen Änderungen stehen blieb, wurde das System mit Heizungsflüssigkeit nach der neuesten Norm gefüllt.
Im Ergebnis zeigt sich, dass die Innenwände ohne angeschaltete Heizung um etwa 3°C wärmer sind als die nicht isolierte Außenwand. Mit der Heizung ist bestechend, wie gleichmäßig warm die Räume werden und dass es – im Gegensatz zur vorherigen Einzel-Ofenheizung – keine „kalten Wände“ gibt.
Die bekannten Verbrauchswerte für Öl und Strom (Nachtspeicherofen) der letzten 3 Jahre wurde den Berechnungen mit der naturbo Wandheizung gegenüber gestellt. Dabei zeigt sich, dass sich der Wärmeverlust des Gebäudes mit Innenisolierung, verbesserten Fenstern, Dachisolierung und Wandheizung von rund 22.000 kWh/a auf 10.000 kWh/a reduzieren lässt.
Der spezifischen Energieverbrauch im Originalzustand lag bei 203 kWh/am² und nach den Maßnahmen stellt sich rechnerisch ein Wert von 88 kWh/am² ein. Zahlen aus der Praxis zum Verbrauch, die die Berechnungen bestätigen, stehen noch aus.
Die naturbo Wandheizungsplatten sind bereits an die Decke montiert, die Randflächen mit naturbo clima ergänzt. Jetzt geht’s weiter mit der Fugenverarbeitung …
Armierungsgewebe für die Fugen
Das Armierungsgewebe wurde eingetackert
Die Decke ist bereit fürs Verspachteln der Fugen
Decke mit naturbo Wandheizung, Wände mit naturbo clima
Fugenfix wird angerührt
Die Fugen werden im ersten Schritt befeuchtet
… und schließlich mit Fugenfix verspachtelt.
Das Verspachteln der Fugen über Kopf ist anstrengend.
Der Winter steht vor der Tür – und damit beginnt die Zeit von rissiger Haut und trockenen Schleimhäuten
Wer kennt es nicht? Spröde, trockene Haut, rissige Hände oder sogar Atembeschwerden, die durch das Heizen bei empfindlichen Bronchien oder Asthma auftreten.
Luftfeuchtigkeit in Räumen
Nicht wenige versuchen, diesem Problem mit feuchten Handtüchern, aufgestellten Wasserbehältern, Raumluftbefeuchtern und anderen Maßnahmen zu begegnen. Das ist aufwändig und nervig.
Dazu kommt, dass Heizen mit konventionellen Konvektoren das Ganze noch verschlimmert: Durch die Lufterwärmung wird die Raumluft noch trockener und zusätzlich Staub aufgewirbelt.
Einfache Lösung durch naturbo
Dabei ist die Lösung so einfach:
Mit naturbo Lehmputz wird die Raumluftfeuchte das ganze Jahr über bei durchschnittlichen 40 – 50 % gehalten. Das ist eine der hervorragenden Eigenschaften von Lehmputz: feuchtigkeitsausgleichend.
Wer dieses Winterproblem dauerhaft umgehen will, stattet seine Wohnräume mit naturbo Wandheizung aus. Denn naturbo Wandheizung bringt mit dem oben genannten Lehmputz-Vorteil noch einen zusätzlichen Pluspunkt mit: Strahlungswärme.
Das hat gleich mehrere Vorteile:
Strahlungswärme ist Infrarotwärme und damit gesund
kein aufgewirbelter Staub
geringere Heizkosten, weil die Raumtemperatur niedriger sein kann und gefühlt trotzdem angenehm warm ist
Mehr zu Raumluft und Luftfeuchtigkeit unter naturbo.de
Schulung zur Verarbeitung von naturbo Lehmputzplatten
Schnell und einfach ist das naturbo Lehmputztrockenbausystem zu verarbeiten. Auch für Laien. Montieren Sie selbst in unserem Schulungsraum die Lehmputzplatten an die Wand und vervollständigen Sie die Oberfläche. Lernen Sie unter Anleitung die Montage auf Ständerbauweise kennen.
Montieren, verspachteln, Oberfläche auftragen – diese drei wesentlichen Schritte kann jeder bei unserem Workshop selbst ausprobieren und testen.
Die Workshops finden in Nesselwang nur bei ausreichender Teilnehmerzahl statt. Eine Anmeldung ist zwingend notwendig. » Zur Anmeldung
Wir berechnen einen Unkostenbeitrag von 40 €. Sollten Sie im Anschluss eine Bestellung für unser System aufgeben, wird dieser Betrag wieder gut geschrieben.
Einmal im Jahr öffnen teilnehmende Eigentümer die Türen und Tore ihrer Häuser in London und lassen Besucher ein, die sich für die Architektur, das Konzept oder für eine spezielle Idee des Objekts interessieren. OpenHouse ist ein inzwischen gut etablierter Event, den Londoner Architekten organisieren, um ein Bewusstsein für die Struktur und Architektur in der Metropole zu schaffen. Das Konzept umfasst öffentliche Gebäude, Privathäuser und Wohnungen genauso wie Infrastruktur, Parks und Landschaftsarchitektur in London.
Bewerben können sich Objekte, die in irgendeiner Form herausragend und zukunftsweisend sind. Eine gemeinnützige Jury entscheidet über die Besonderheit und erteilt gegebenenfalls die Zulassung. Die Organisation obliegt dann den Architekten und Eigentümern.
Deckenheizung – Wohlfühlklima
naturbo mit integrierter Wandheizung wurde bereits das dritte Mal als innovatives und nachhaltiges Trockenbausystem auserwählt und wegen seiner einmaligen Eigenschaften als nachhaltiger und gesunder Baustoff für OpenHouse zugelassen. Der Einsatz des Systems als Deckenheizung, welche wie die Sonne mit Strahlungswärme wirkt, überzeugte die Jury. Das System wurde in einem privaten Wohnhaus im victorianischen Stil umgesetzt, in dem klassische Heizkörper wegen Platzmangel unerwünscht waren und eine Deckenheizung die beste und einzige Möglichkeit zur Wärmegebung darstellte.
Die verantwortliche Architektin und gleichzeitig Eigentümerin des Wohnhauses lud naturbo ein, die Besucher selbst vor Ort über die besonderen Eigenschaften von Lehm und über die Vorteile des naturbo Trockenbausystems im Besonderen zu informieren. Anschließend konnten die Besucher die Räume besichtigen und die Strahlungswärme am eigenen Leib fühlen, zumal die Außentemperaturen an diesem Wochenende eher ungemütlich waren.
Alle 20 Minuten wurde das naturbo Lehmputz-Trockenbausystem einer kleinen Gruppe von interessierten Zuhörern präsentiert. Im Vordergrund standen dabei das gesunde Raumklima durch Lehmputz, die Wand- und Deckenheizungen, welche extrem behagliche Strahlungswärme abgeben, die Ökologie und Nachhaltigkeit, und die vielseitigen Designmöglichkeiten.
Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Die Besucher gaben sich die Türklinke in die Hand. Über 600 Interessierte informierten sich in 2 Tagen über das installierte Wandheizungs- und Lehmputz-Trockenbausystem. Der naturbo Fachmann war den ganzen Tag über gefordert und stand den Besuchern Rede und Antwort. Die vielen Fragen zeugten von großem Interesse. Trotz manch unvollkommener Übersetzung wurde dem naturbo Mitarbeiter und dem System sehr viel Sympathie entgegengebracht.